„Dialog statt Monolog“

Der 19.  Workshop  fand am 18. – 20. Mai 2016 an der Bergischen Universität Wuppertal statt. Die Organisatoren, der Fachverband Psychologie für Arbeitssicherheit und Gesundheit (FV PASiG), der Lehrstuhl für Arbeits- und Organisationspsychologie der Bergischen Universität Wuppertal, sowie das Landesinstitut für Arbeitsgestaltung Nordrhein-Westfalen (LIA.nrw), haben den 19. Workshop unter das Leitbild „Dialog statt Monolog“ gestellt. Deshalb wurden die Arbeitskreise, Dialogforen und Poster-Sessions so organisiert, dass viel Zeit für den Austausch bleiben sollte: Drei Vorträge pro Arbeitskreis von 90 Minuten; Fakteninput in den 90 minütigen Dialogforen und vorbereitete Thesen für die Diskussion; gesonderte einstündige Poster-Sessions.

Mehr als 120 Beiträge zu den oben genannten Themen wurden in parallelen Arbeitskreisen, Dialogforen und Poster-Sessions gehalten. Prof. Dr. Antje Ducki eröffnete  in Ihrer Keynote „Smart arbeiten – Arbeitspsychologische Gestaltungsoptionen für multiple Entgrenzungen“ den Blick auf die Arbeit 4.0. Dr. Felix Frei von der AOC Unternehmensberatung Zürich erkundete in seiner Keynote „Im Fluss – zum Wandel des Wandels“ auf dem Gesellschaftsabend in der historischen Stadthalle von Wuppertal aus seiner Erfahrung als Berater die Tücken und Chancen des Wandels in der Arbeitswelt.

Auf  die Verbandsarbeit und wichtige gesellschaftliche Rahmenbedingungen sicherer und gesunder Arbeit sollten die Podiumsdiskussionen aufmerksam machen.  Breites Interesse fanden die  drei Themenfelder: “Kooperation zwischen Forschung, Praxis und Verbänden – Wie kann die Kooperation gelingen? (Moderation: Prof. Dr. Rüdiger Trimpop), „Nachhaltigkeit und Bildung“ (Diskussionsleitung: Prof. Dr. Monika Eigenstetter)  und „Präventionsgesetz – Welche Chancen bietet es für die Zukunft der Arbeit?”  (Diskussionsleitung: Prof. Dr. Rainer Wieland).

Bei den Workshop-TeilnehmerInnen fand der Workshop einen sehr guten Anklang. Insbesondere wurde geäußert, dass der 19. Workshop mit den gelungenen Podiumsveranstaltungen, Plenarvorträgen und den Arbeitskreisen eine Wertigkeit erhalten hat, die für eine nachhaltige Ausstrahlung sorgt. Insbesondere die  Podiumsveranstaltungen waren  ein wichtiges Signal dafür, wie Wissenschaft, Praxis und Politik konstruktiv zusammenarbeiten können.

Zum Schluss ein paar Schlaglichter aus den Evaluationsbögen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer:

–       Noch konsequenter muss an Zeitplänen gearbeitet werden bzw. muss (noch) mehr zeitlicher Puffer eingeplant sein, um den Kommunikationsbedarf aufzufangen.

–       Sehr gut angenommen wurde der zentrale Kommunikationsraum in den Pausen.

–       Die Abendveranstaltung in der Historischen Stadthalle war ein Highlight – ein völlig neuer Rahmen.

–       Das Wissens-/Erfahrungsniveau von Nichtpsychologen sollte besser berücksichtigt werden, u.a. durch einführende Veranstaltungen zu den Kernthemen; auch für Studierende.

–       Das Ziel Dialog verstärken ist gelungen: die Dialogforen sind sehr gut angekommen, die Teilnehmer waren aktiv eingebunden.

–       Die verbandspolitische Ausrichtung ist unterstrichen worden, ebenso die Rolle und Aufgaben der Arbeitspsychologen – die anderen Zielgruppen von PASIG dürfen aber nicht verloren gehen

–       In Zusammenschau auch mit dem  18. WS müssen die Erkenntnisse zusammengetragen und für die Vorbereitung des 20. WS aufbereitet werden.

Bernhard Zimolong