EFPA bietet Unterstützung an

Europa erlebt zurzeit einen beispiellosen Zustrom von Flüchtlingen. Die Gemeinschaft der Psychologinnen und Psychologen in Europa, vertreten durch deren Dachverband (European Federation of Psychologists’ Associations (EFPA)), bittet die europäischen Regierungen, Behörden, Gemeinden und zuständigen Ämter darum, die europäischen Psychologinnen und Psychologen bei den Bemühungen in der Flüchtlingskrise in Abstimmung mit den in 36 Ländern bestehenden Mitgliedsorganisationen der EFPA einzubeziehen.

Die Flüchtlinge sind vor Krieg, Gewalt, Terrorismus, politischer Verfolgung und Armut geflohen. Sie riskieren ihr Leben, um das Mittelmeer und andere Grenzen zu überqueren, Europa zu erreichen, und hoffen, hier eine Lösung für ihre Situation und einen sicheren Platz zum Leben zu finden. Viele von ihnen überleben die Überfahrt oder die Ausbeutung von Menschenhändlern nicht. Die humanitäre Hilfe wurde seit Beginn der Krise verbessert und einige EU-Länder nehmen eine große Anzahl von Migranten auf. Allerdings begegnen den Geflüchteten meist große Schwierigkeiten auf der Suche nach einer neuen Heimat, bei der Gewöhnung an eine neue Umgebung und beim Aufbau eines neuen Lebens inmitten von Vorurteilen und leider auch Feindseligkeiten. Auch ihre psychische Gesundheit, bedingt durch die vielen belastenden Erfahrungen, leidet stark.

Die EFPA unterstützt den Appell des UNO-Flüchtlingskommissars, António Guterres: „Europa kann auf diese Krise nicht mit einem unsystematischen, schrittweisen Ansatz antworten. Kein Land kann es alleine schaffen, und kein Land kann sich weigern, seinen Teil beizutragen (…) Die einzige Möglichkeit zur Lösung dieses Problems der europäischen Union und all seiner Mitgliedstaaten ist es, eine gemeinsame Strategie zu realisieren, die auf Verantwortung, Solidarität und Vertrauen basiert.”

Quelle: DGPs, 24.09.2015

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